Am Jahresanfang ist man meist noch guter Dinge und versucht, die zu Sylvester gesetzten guten Vorsätze umzusetzen. Mit den fortschreitenden Wochen lässt das bei den meisten jedoch nach. Thorsten Huhn, der Unternehmer und Menschen in Führungspositionen darin unterstützt, ihre Handlungsfähigkeit zu sichern, gibt Tipps, wie jeder seine Vorsätze für 2019 erfüllen kann – auch wenn für vieles die Zeit zu knapp zu sein scheint.
„Die guten Vorsätze für das neue Jahr sind so bekannt wie ihre Nichteinhaltung. Was verwunderlich ist, denn gerade Vorsätze haben fürs neue Jahr eine entsprechend hohe Relevanz, weil sie oft wesentlich persönliche Veränderungswünsche beinhalten“, so Thorsten Huhn. Auf die Frage, warum es so schwer fällt, gute Vorsätze umzusetzen, fällt meist das Argument der fehlenden Zeit.
Eine Erklärung dafür lieg in der Dringlichkeit. „Was uns wichtig ist, ist in der Regel nicht dringend. Daher liegt das nicht in unserem Fokus“, erklärt Huhn. Dringend wird es erst, wenn wir es zu lange vernachlässigen. Eine schlechte Ernährung über lange Zeit beispielsweise hat Einfluss auf die Gesundheit und wird spätestens nach einem klärenden Arztbesuch Thema. Nimmt zum Beispiel die Arbeitszeit zu und werden damit Familie und Freunde vernachlässigt, hat man irgendwann keine sozialen Kontakte mehr. Der Experte für Handlungsfähigkeit rät daher, sich regelmäßig die Frage zu stellen: Was ist mir wichtig?
Thorsten Huhn hilft es selbst, Struktur beim Beantworten der Frage zu haben. Dazu legt er die wichtigen Themen fest und teilt sie in die Lebensbereiche Familie & soziale Kontakte, Beruf & Leistung, Körper & Gesundheit sowie Sinn und Kultur ein. Mit diesen zwei Schritten kann jeder seine Vorsätze umsetzen:
- Quartalsziele formulieren. Aus jedem Lebensbereich werden die wichtigen Themen als Quartalsziele formuliert. Damit wird der Vorsatz in kleine Häppchen geteilt und übers Jahr nicht aus den Augen verloren.
- To-Dos festsetzen. Um die Quartalsziele zu erreichen, werden die entsprechenden To-Dos im Kalender eingetragen. Die persönlichen wichtigen Themen bekommen damit ihren Raum und laufen nicht Gefahr, irgendwann einmal dringlich zu werden.
„Wer so seine persönlichen wichtigen Themen plant, wird seine Vorsätze für das neue Jahr nicht aus den Augen verlieren – und am Ende des Jahres zufrieden auf das Erreichte und angespornt für das nächste Jahr sein.“