Mit einer erfolgreichen Bedarfsanalyse ein passgenaues Angebot erstellen und den Auftrag mit größter Kundenzufriedenheit abwickeln – das ist starker Vertrieb, ist Thorsten Huhn überzeugt
„Sommerzeit ist Urlaubszeit. Nur zu gern führt Sie der Weg ins Reisebüro. Was Sie mitbringen ist nur eine grobe Vorstellung Ihres Reiseziels. Was Sie erwartet ist ein Reisebüroangestellter, der von seinem Chef den Auftrag bekommen hat, das Sonderangebot unter die Leute zu bringen. Gesagt, getan. Bei der kleinsten Übereinstimmung Ihrer Reisewünsche hakt er ein und bringt das Angebot ins Spiel“, führt Thorsten Huhn eine gängige Situation in Reisebüros aus. Sonderangebote sind gut und schön, aber wie glücklich können sie machen? Und was hat das mit einem starken Vertrieb zu tun?
„Sehr viel“, weiß der Experte für Handlungssicherheit, der seine Kunden befähigt, in Führung und Vertrieb Veränderungen zu gestalten und zukunftssicher aufgestellt zu sein. Die Krux an der Situation im Reisebüro finde sich auch in vielen anderen Verkaufssituationen wieder: Die Bedarfsanalyse fällt hinten runter und der Lösungsvorschlag wird verfrüht unterbreitet. „Ohne eine sorgfältige Ermittlung konkreter Bedarfe kann kein folgerichtiges Angebot erstellt werden – und am Ende wird auch so meist kein Auftrag erzielt“, erklärt Huhn.
Ob der Kunde mit einer nicht vollendeten Bedarfsanalyse kauft, ist also reiner Zufall. Wer kann es sich schon leisten, in seinen vertrieblichen Aktivitäten auf Zufallsverhandlungen zu setzen? „Besonders dann, wenn Aktionen einen zusätzlichen Hebel bieten, wird der Vertrieb durch seine eigenen Produkte und Dienstleistungen beeinflusst – auf Kosten der Kunden. Jeder Vertriebler tut gut daran, in der Phase der Bedarfsermittlung kein Verkäufer zu sein“, empfiehlt Thorsten Huhn.
Wer eine effektive und für den Kunden erfolgreiche Bedarfsanalyse etablieren möchte, sollte sich dazu von Zwängen, Standards und eigenen Lösungen befreien. „Um aus einem vermuteten Bedarf einen konkreten zu machen, braucht es gezielte Hintergrundfragen und Fragen, die die Auswirkungen offenlegen“, schließt Thorsten Huhn.